Mund und Körper
in Balance

Manchmal steckt die größte Wirkung in den kleinsten Veränderungen. In der Dentosophie steht das harmonische Zusammenspiel von Zähnen, Kiefer, Zunge und Körperhaltung im Mittelpunkt. Mit spezifischen Übungen und dem sogenannten Balancer als Trainingsgerät werden gezielt Muskelgruppen im Mund- und Kopfbereich stimuliert, die für die richtige Zungenlage, einen ausgewogenen Biss und eine gesunde Funktion wichtig sind. Von dieser ganzheitlichen Methode können Patientinnen und Patienten jeden Alters profitieren.
Training Zungen- & Kaumuskulatur
Optimierung Kieferposition,
Bisslage & Zahnstellung
Training Lippenschluss & gesunde Zungenruhelage
Förderung Nasenatmung & Reduktion Mundatmung
Dentosophie

Erfolgsbericht
einer Patientin

Zungenlage & Zungenband

Die Zunge ist ein echtes Supertalent. Sie hilft beim Kauen, Schlucken, Sprechen und sogar beim Atmen. Außerdem beeinflusst sie die Entwicklung und Form des Kiefers und schafft Platz für Zähne. Liegt sie beweglich und in ihrer natürlichen Position am Gaumen, fördert sie das harmonische Zusammenspiel von Mundfunktionen und Körperhaltung.

Ist das Zungenband zu kurz oder zu straff, kann dieses Gleichgewicht gestört werden. In solchen Fällen kann eine Zungenbandtrennung sinnvoll sein. Im Anschluss unterstützt gezieltes Training mit dem Balancer die natürliche Zungenlage und aktiviert die beteiligten Muskelgruppen.

Nasenatmung

Warum ist die Nasenatmung besser? Durch die Nase gelangt die Luft gefiltert und angefeuchtet in den Körper und unterstützt so Konzentration, Energie und erholsamen Schlaf. Ganz nebenbei schützt die Nasenatmung die Zähne vor Austrocknung und Bakterien und fördert eine gesunde Entwicklung des Kiefers. Mundatmung dagegen kann im Laufe der Zeit zu Kieferfehlstellungen, Zahnproblemen, Schlafstörungen und allgemeiner Erschöpfung führen.

Damit die Nasenatmung zur Gewohnheit wird, spielt die Zungenlage wieder eine zentrale Rolle. Liegt die Zunge am Gaumen, bleiben die Lippen leichter geschlossen und die Atmung erfolgt automatisch durch die Nase. Mit der Dentosophie und dem Balancer kann diese Position trainiert und im Alltag gefestigt werden.

Babys

Wir untersuchen schon bei unseren kleinsten Patientinnen und Patienten die Zungenfunktion. So können wir früh erkennen, ob alles im Gleichgewicht ist, zum Beispiel wenn es Stillprobleme gibt oder das Atmen erschwert ist. Falls nötig, arbeiten wir eng mit einer spezialisierten Stillberaterin zusammen, um die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
  • Offener Mund beim Schlafen
  • Stillschwierigkeiten
  • Verstopfte Nase
  • Wiederkehrende Infektionen der oberen Atemwege
  • Verdauungsprobleme oder Reflux

Kinder & Jugendliche

Ab dem zweiten Lebensjahr lässt sich mit der Dentosophie schon viel erreichen, zum Beispiel wenn sich ein Kind vom Daumenlutschen oder Schnuller verabschieden soll. Der Balancer unterstützt dabei, die Zunge in ihre natürliche Position am Gaumen zu bringen, was die Kieferentwicklung fördert und Platz für die bleibenden Zähne schafft.

Auch ältere Kinder und Jugendliche trainieren mit dem Balancer ihre Kaumuskulatur beidseitig. In manchen Fällen wird das Training durch eine myofunktionelle Therapie unter logopädischer Anleitung ergänzt, um bestimmte Funktionen wie Kauen, Schlucken und Atmen gezielt zu unterstützen.
  • Offener Mund beim Schlafen
  • Stillschwierigkeiten
  • Verstopfte Nase
  • Wiederkehrende Infektionen der oberen Atemwege
  • Verdauungsprobleme oder Reflux
  • Zahnengstand
  • Schiefe Zähne
  • Schmaler Oberkiefer
  • Offener oder tiefer Biss
  • Schnarchen

Erwachsene

Anwendungsgebiete:
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen
  • CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion – eine Funktionsstörung im Zusammenspiel von Muskulatur, Kiefergelenken und Zähnen)
  • Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Haltungsschäden
Im Erwachsenenalter kann die Dentosophie durch ergänzende Methoden wie die Posturologie sinnvoll erweitert werden, die die Zusammenhänge zwischen Zungen- und Kieferposition und der Körperhaltung von Rücken, Becken und Füßen betrachtet. Auch die autonome Atmungs- und Haltungsregulation (AHNF) kann eine weitere wertvolle Ergänzung sein.

FAQ

Wenn das Zungenband zu kurz ist, kommt das System aus dem Gleichgewicht. Es kann schon bei Babys zu Stillproblemen führen, später zu Schluck- oder Sprachstörungen, Mundatmung, schlechtem Schlaf oder einer schlechten Körperhaltung. Und das alles hat Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter.
Wenn das Zungenband die Beweglichkeit einschränkt und dadurch Funktionen wie Saugen, Schlucken oder Atmen beeinträchtigt werden.
  • Nasenreinigung – regelmäßig mit einer Nasendusche spülen, um Verstopfungen zu lösen.
  • Bewusstes Atmen üben – ruhig hinsetzen, Mund schließen und langsam durch die Nase atmen.
  • Zwerchfellatmung trainieren – tief in den Bauch atmen, um die Atemmuskulatur zu stärken.
  • Körperhaltung verbessern – aufrechte Haltung unterstützt die Nasenatmung.
  • Beobachten und korrigieren – regelmäßig auf die Atmung achten.
  • Mund abkleben – spezielles Tape (z. B. MyoTape) sanft auf die Lippen kleben, um den Mund geschlossen zu halten (zunächst tagsüber, später auch nachts).
Der Balancer ist ein speziell geformtes Mundstück aus medizinischem Silikon, das bequem im Mund liegt. Es aktiviert und stimuliert Muskulatur und Gewebe im Mund- und Kieferbereich und unterstützt so deren natürliche Funktionen.
Für optimale Ergebnisse sollte der Balancer mindestens zweimal täglich für kurze Zeit getragen werden. Die Tragezeit wird im Trainingsplan schrittweise erhöht, damit sich Mund und Kiefer sanft anpassen können.
Das ist individuell, oft bemerken Patient:innen innerhalb weniger Wochen erste Verbesserungen.

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